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Ernährung & Co


ERNÄHRUNGSPLAN FÜR WELPEN- UND JUNGHUNDE

 

Grundsätzlich wäre zu sagen, dass ein Berner Welpe mit ca. 500g auf die Welt kommt und mit ca. 12  Monaten sein volles Gewicht erreicht hat. (Hündin ca. 40 kg, Rüde ca. 45 kg). Was man in dieser Zeit bezüglich der Fütterung versäumt, kann man nie mehr nachholen. Genauso wichtig wie eine gute Ernährung ist allerdings auch, dass der Hund genügend Bewegung erhält.

 Die Hauptnahrung sollte aus Rindfleisch – roh oder gekocht – bestehen. Das in Stücke geschnittene oder durchgedrehte Fleisch wird mit Hundeflocken, gekochtem Reis, Nudeln (nicht zu oft!), warmen Wasser und evtl. mit etwas Gemüse gemischt.

 Füttern Sie nie zu heiß oder zu kaltsonst droht eine Magenschleimhautentzündung, die sehr hartnäckig sein kann.

 Legen Sie die Mahlzeiten so, dass Ihr Hund möglichst nach dem Spaziergang zu Fressen bekommt. Er läuft so leichter und die Gefahr einer Magendrehung ist geringer. Auch ein etwas älterer Welpe macht gerne Spaziergänge. Sie sollten aber keine Gewaltmärsche machen und umkehren, wenn Sie merken, dass es Ihrem Kleinen zu viel wird. Am besten machen Sie 3 x täglich einen kürzeren Spaziergang. Auf keinen Fall sollten Sie Ihren Junghund aber extrem schonen und vielleicht noch fett füttern. Er bekommt so keine kräftigen Muskeln und auch keine gefestigten Bänder. Lassen Sie Ihren kleinen Berner auf keinen Fall viel springen (über Hürden oder Zäune). Dies könnte durchgetretene Gelenke oder eine Knochenabsplitterung zur Folge haben. Sie sollten Ihren Welpen, solange es dessen Gewicht erlaubt, auch die Treppen hinunter tragen, nach oben kann er sie allerdings ruhig laufen. Außerdem sollte Ihr Hundebaby im ersten Lebensjahr noch nicht unbedingt baden (Ausnahme: sehr heißes Wetter), da vor allem Hündinnen leicht eine Blasenentzündung bekommen.

Ist Ihr Hund einmal ausgewachsen, so gibt es all diese Einschränkungen natürlich nicht mehr.

 Nun zur Nahrung zurück

 

 

Fleischnahrung             -            alles vom Rind, roh oder kurz abgekocht, natürlich auch anderes Fleisch wie Wild, Rentier, Fisch usw möglich

 

 

Blättermagen                            -            roh füttern, wird von den meisten Hunden geliebt

Innereien                                  -            Leber nur in sehr kleinen Mengen vom Rind gekocht, Lunge ist wertlos, sehr wertvoll ist Rinderherz roh gefüttert

Eier                                          -            kein rohes Eiweiß, rohes Eigelb wird meist gern gefressen oder ganzes Ei kochen

 Zwischendurch geben wir mal ein hartes Brötchen oder Brot, etwas Quark, mal ein Stückchen Käse oder einen Becher Joghurt. Falls der Hund es mag, kann er auch Äpfel, Karotten, Bananen oder anders Obst bekommen.

 Knochen

Aus den Markknochen vom Rind wird gern im rohen Zustand das Mark herausgeleckt. Kalbs oder Ochsenknochen können roh gegeben werden (1 x die Woche genügt). Alle anderen Knochen sind absolut wertlos und sollten lieber durch einen Büffelhautknochen ersetzt werden.

 

 Besonders gefährliche Knochen:

Geflügelknochen, Wild, Kottelet, da diese Knochen alle sehr hart sind und deshalb sehr leicht splittern. Sie können zu schweren Verletzungen im Magen –Darmbereich führen.

 Sonstige Nahrungsmittel

Es gibt die unterschiedlichsten Fertigfutter, die in der Regel alle relativ ausgewogen sind. Falls der Hund es mag, (unsere mögen es nicht) kann er auch mit einem Fertigfutter ernährt werden. Als besonders natürlich würden wir diese Art der Fütterung allerdings nicht bezeichnen, höchstens als bequemer für den Besitzer.

Gegen gekochtes Gemüse ist in der Regel nichts einzuwenden, nur Kohlgemüse verträgt der Hundemagen nicht.

Der erwachsene Hund sollte 2 kleinere Mahlzeiten täglich erhalten. Dies ist für den Hundemagen verträglicher als eine große Portion auf einmal.

Milch in kleinen Mengen, ist eine nahrhafte und gesunde Beifütterung die zu empfehlen ist, wenn Ihr Hund nicht mit Durchfall darauf reagiert.

Absolut tabu sollten Süßigkeiten und gewürzte Speisen sein, wenn Sie Ihren Vierbeiner möglichst viele Jahre gesund erhalten wollen.

 Dies sollen alles nur Anregungen und Vorschläge sein. Jeder kann diesen Speisezettel erweitern und noch mehr Abwechslung hineinbringen. Ihr Hund wird es Ihnen danken.

 Selbstverständlich sollte es auch sein, dass Sie immer frisches Wasser bereitstellen. Ein Hund kann zwar einige Zeit ohne Futter, nie aber ohne Wasser auskommen!

 Noch einige kleine Ratschläge

Falls Ihr Hund Durchfall hat, lassen Sie Ihn einen Tag fasten. Danach füttern Sie Hüttenkäse und gekochten Reis, bis der Kot wieder normal ist. Sollte nach 2 – 3 Tagen nicht wieder alles normal sein, bzw. wenn Ihr Vierbeiner außerdem Fieber hat, (über 39,5 Grad)sollten Sie sofort zum Tierarzt gehen, da es sich wahrscheinlich um eine Infektion handelt und nicht nur um eine Magenverstimmung.

Vergessen Sie nicht, Ihrem Welpen oder Junghund genügend Calcium zu geben, da dies für ein gesundes Wachstum und einen kräftigen Knochenbau unentbehrlich ist.

Gebürstet sollte Ihr Hund mindesten einmal in der Woche werden, an den Ohren am besten täglich.

Lassen Sie Ihren Hund im Sommer nie alleine im Auto, auch nicht im Schatten. Bedenken Sie, dass die Sonne wandert und schon viele Hunde wegen der Gedankenlosigkeit ihrer Besitzer einen grausamen Tod in einem überhitzten Auto sterben mussten.

Sorgen Sie von Anfang an dafür, dass Ihr Welpe viel Kontakt zu Artgenossen hat, am besten in einer Welpenspielgruppe. Das Sozialverhalten wird dabei geschult und positiv beeinflusst.

Nehmen Sie Ihren Hund soviel wie möglich mit. Er ist immer gerne bei Ihnen und sieht dadurch alles viel gelassener, als wenn er nur seine nähere Umgebung kennt und nie etwas neues sieht.

 Auch wenn ander Züchter auf andere Ernährung schwören haben wir damit NUR gute Erfahrungen mit dieser Ernährung gemacht!!


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